Fachhochschule St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, Bachlorarbeit 2022

Die Arbeit fragt danach, wie sich von Altersarmut betroffene Menschen über die Covid-19- Pandemie informieren. Dabei versucht sie, Zusammenhänge zwischen dem Erleben der Krise und den Zugängen zu sowie der Auswahl von Informationen herauszuarbeiten. Dafür wurden drei Interviews mit Betroffenen geführt, die sich aus einem narrativen und einem problemzentrierten Teil zusammensetzten. Die Auswertung erfolgte mit an der Grounded Theory angelegtem offenen und axialen Kodieren. Als ein grundlegendes Informationsbedürfnis in der Krise zeigte sich die Reduktion von Komplexität, in etwa auf den Ebenen kohärenter Kommunikation von Schutzmaßnahmen, von leistbaren und klaren Zugängen zu Informationen, aber auch auf der Ebene, die Krise in der eigenen biographischen Erzählung zu erklären.

The paper is interested in how people who live under conditions of old-age poverty informed themselves about the Covid-19-pandemic. It aims to explore relations between the feeling of living in the crisis and the accesses to as well as the selection of information about it. To do so three persons of the group in focus were interviewed. The interviews combined a narrative part and a problem centred part. Data was analysed using the method of open and axial coding in the sense of Grounded Theory. Reducing complexity is shown as one of the basic informational needs in the crisis – for example via coherent communication of safety measures, via affordable and clear access to information, but also in terms of explaining the crisis within the own biographical narrative.